Liebe Leserinnen und Leser,
wie gerne würden wir an einem Donnerstag mal wieder von Restaurant-Neueröffnungen, von Jubiläumspartys und Vorbereitungen auf die Weihnachtsfeier-Saison berichten. Doch das öffentliche Leben läuft weiterhin auf Sparflamme. Und viele Gastronomen sind sich inzwischen sicher, dass der Lockdown am Ende des Monats nicht enden wird.
Das gilt auch für Francesca Pagano, die mit ihrem Mann Kadir Elveren in Hannover acht „Francesca & Fratelli“-Lokale betreibt. Ihr Glück im Unglück ist allerdings, dass sie zurzeit mehr als genug zu tun hat. In dieser Woche hat das nimmermüde Gastro-Ehepaar „Luigi’s Supermercato“ an der Limmerstraße 27 eröffnet. „Das ist zurzeit ein ideales Standbein“, sagt die 39-Jährige. Schließlich dürften Supermärkte auch im totalen Shutdown öffnen.
Auf „mehrere tausend Artikel“ schätzt Pagano das Sortiment des italienischen Schlemmermarktes. Neben Zitronen, Pasta, Knoblauch, frischer italienischer Wurstware, Wein, Gaues-Brot und Espressobohnen kann man natürlich auch die „F&F“-Pizzen für zuhause kaufen. In Form von Rohlingen, die es schon länger in Edeka-Märkten gibt – und jetzt auch in der TK-Version. „Wir schockfrosten sie in unserem Lokal an der Calenberger Straße“, erzählt die Gastronomin. Aber nicht mehr lange: Demnächst wollen Elveren und Pagano die ehemaligen Rossini-Räume an der Tillystraße übernehmen und dort Pizzen im großen Stil frosten.
Auch wenn es der konsequent gut gelaunten Italienerin leicht fällt, vier Dinge gleichzeitig zu tun - angesichts von acht Lokalen (in vieren läuft ein Außer-Haus-Verkauf), einem Supermarkt, drei Töchtern und vielen Plänen sagt Pagano: „Wir kommen schon an unsere Grenzen.“