Liebe Leserinnen und Leser,
es gibt sie, die kleinen Lichtblicke und Hoffnungsschimmer in diesen für die Gastro-Branche so düsteren Corona-Wochen! „Wie gerne würden wir an einem Donnerstag mal wieder von Restaurant-Neueröffnungen berichten“, schrieb vor einer Woche meine Kollegin Julia Braun in diesem Newsletter. Heute können wir von einem Projekt berichten, dass sich mutig gegen den zweiten Lockdown stemmt.
„Kouro“ heißt das neue Lokal in der Theaterstraße 14, das Ende Oktober in den Räumen des ehemaligen „Espada“ eröffnet hat. Doch nach „drei großartigen Tagen“ mussten Giorgio Kosmidis, Dario Ruiz Morrone und Ali Suwed die Pforten schon wieder schließen – die Corona-Maßnahmen nimmt das Trio aber gelassen. „Lock-down Pick-up“ ist das Motto des Außer-Haus-Verkaufs. Worum geht es? „Experience Sushi" - erlebe Sushi. Maki, Nigiri, Inside-Out und ausgefallene „Signature Rolls“ kann man in nachtschwarzen, sehr stylischen Pappverpackungen abholen. „Das Material ist FSC-zertifiziert, stammt also aus nachhaltiger Forstwirtschaft“, erklärt Kosmidis. „Wir wollen möglichst nachhaltig arbeiten.“
Und eine geheimnisvolle Aura um das Lokal schaffen. Was der Name bedeutet? „Kouro ist alles, was ich erlebt habe", sagt Kosmidis stellvertretend für sich, seine Kompagnons, die Gäste. „Sie sollen selber eine Verbindung zu der Marke herstellen.“ Das Trio ist neu in der Restaurant-Branche, kommt eigentlich aus den Bereichen Marketing, Catering und Event-Planung. „Unser Business ist, besondere Momente zu schaffen.“ Könnte klappen in dem Lokal, das komplett in eleganten Schwarz- und Grautönen gehalten ist und in dem immer noch die tiefdunkle Baustellenfolie in den Fenstern klebt. Die Kunden haben sich jedenfalls schon mal ein Bild gemacht: „Sie schicken uns Instagram-Posts unserer Sushi-Sets, die sie zuhause kunstvoll auf dem Küchentisch anrichten – da kriege ich Gänsehaut“, freut sich Kosmidis.